Es war Nervenkitzel pur: Ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit fand das After-Wedding-Shooting von Lydia und Mark statt. Und das glückliche Paar wollte für die Erinnerungen an dieses besondere Ereignis keine idyllischen Fotos im Grünen, sondern den urbanen Charme der Metropole Frankfurt. Oh Schreck, dachte ich, wie soll das funktionieren? Die Stadt war voll, die Kanzlerin hatte sich angekündigt und im Radio sprach man von Verkehrschaos.
Doch der Vorteil von einem After-Wedding-Shooting ist, dass man Zeit hat, die Locations bewusst auszuwählen – im Gegensatz zum turbulenten Hochzeitsgeschehen. Außerdem war es für mich ein Heimspiel, da ich in Frankfurt aufgewachsen bin. Und so saßen wir bald in Marks Minivan und das Durchschlängeln durch die Großstadt klappte erstaunlich gut.
Wir hatten das Shooting so geplant, dass wir sowohl bei Tageslicht als auch bei Nacht fotografieren konnten. Dadurch kamen wir auch in den Genuss der „Blauen Stunde“ der Dämmerung, die sich besonders gut für stimmungsvolle Aufnahmen eignet. Lydia und Mark haben sich von Anfang an mit sehr präzisen Vorstellungen eingebracht. Es war ihnen wichtig, das Flair von Frankfurt einzufangen – zum Beispiel im Café Wacker, einem der besten Kaffeehäuser Frankfurts seit 1914.
Und dann wurde das Shooting zu einem Selbstläufer – ganz wie die Wiedervereinigung ja auch. Mit Lydia und Mark habe ich mich sehr gut verstanden, danke an das glückliche Paar für die schöne Zusammenarbeit! Das Shooting hat wirklich Spaß gemacht und das Ergebnis ist toll – schau doch mal in die Fotos rein.